top of page
Cosmétiques au romarin

Gabun: Der Zusammenbruch der Machtsperre durch familiäre und mafiöse Systeme


Der Staatsstreich, der gerade in Gabun stattgefunden hat, stellt eine ebenso unglaubliche wie unerwartete Situation dar. Unglaublich, weil die Zerbrechlichkeit einer Macht demonstriert wurde, von der man glaubte, sie sei tief in den Staatsapparaten verankert. Die Tatsache, dass der Bongo-Clan seit mehr als 60 Jahren an der Macht ist, deutet tatsächlich darauf hin, dass dieser Clan Zeit hatte, seine Männer in alle Entscheidungspositionen zu bringen und so den Sicherheitsapparat abzuriegeln, was zu Stimmungsschwankungen innerhalb der Gesellschaft und der Gesellschaft führte Armee und noch mehr jeder Staatsstreich.

Darüber hinaus deuteten die vielfältigen Interessen und Netzwerke, die dieser Clan innerhalb der gabunischen politischen Klasse, der Armee und sogar darüber hinaus knüpfen konnte, auf eine starke Strukturierung des Staatsapparats um den Anführer des Clans, Omar Bongo seiner Zeit und Ali Bongo, hin . Heute. Tatsächlich musste der Clan durch Heiraten feste Verbindungen zwischen Politikern knüpfen (Jean Ping, ehemaliger Herausforderer von Ali Bongo bei den vorherigen Wahlen vom 27. August 2016, ist nichts Geringeres als der Schwager von Ali Bongo, General Brice Clotaire). Oligui Nguema, der derzeitige Chef der Junta, ist kein anderer als Ali Bongos Cousin usw.).

Dieses dunkle Beziehungsgeflecht hatte so Pakte und Verbindungen quer durch die gesamte politische Klasse geschmiedet, so dass alles durch ebenso plötzliche wie unerwartete, sogar kontroverse Allianzen zusammenhielt. Diese Innervation der politischen Klasse durch transversale und vertikale Beziehungen machte den Sturz des Regimes nahezu unwahrscheinlich.


Diese Verbindungen wurden auch von außen durch Mafia-Verbindungen rund um die Aufteilung der Öleinnahmen unterstützt, bei denen große französische Unternehmen in Absprache mit der politischen Klasse Gabuns seit langem den Löwenanteil übernehmen. Die Elf-Affäre unter LEFLOCH PRIGEANT beleuchtete die Methoden der Ausbeutung, sogar Enteignung, eines Volkes seines Reichtums durch Herrschaftsmechanismen und offene Enteignung und stabilisierte so Françafrique bis zur Karikatur. Die Strukturierung der gabunischen politischen Klasse durch Wirtschafts- und Mafiabeziehungen hat der Macht somit den Anschein von Stabilität verliehen.

Durch die Vorherrschaft Frankreichs auf dem Kontinent und die Praktiken eines verschärften Neokolonialismus erschien Gabun jahrzehntelang als schwacher Unterleib Frankreichs. Obwohl dieses Land als schwarzes Emirat galt, war es so fast zu einem Dom Tom geworden, Bongos Vater und Sohn lehnten nichts gegen die Macht des Ex-Kolonisators ab und brachten so die Verschärfung der Überausbeutung des Reichtums des Landes auf ein inakzeptables Maß. Gabun ist bis heute sicherlich reich, aber drei Viertel seiner Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze, und der Reichtum des Landes bringt nur der politischen Klasse Gabuns und den französischen Raubunternehmen greifbare Vorteile.


Unter diesen Bedingungen war Gabun zum Grundpfeiler der französischen Vorherrschaft auf dem Kontinent geworden und schwächte damit jeden Gedanken an die Vertreibung Frankreichs, des Superherrn in seinem Hinterhof. Tatsächlich präsentiert sich Gabun auch nach diesem Staatsstreich immer noch als die symbolische Figur dieses französischen Territoriums oder zumindest als sein sichtbarstes Gesicht.

Der Putsch vom 30. August bewies der Welt, dass dieses zentralafrikanische Land in Wirklichkeit in einem instabilen Gleichgewicht lebte. Ein Nippes, der so lange hielt, wie er brauchte, und der angesichts der gegenwärtigen Situation einer Welt, die sich in völliger Neuordnung befindet, nicht mehr ewig halten konnte. Eine multipolare Welt, die den Niedergang bereits bestehender Systeme zur unabdingbaren Voraussetzung für die Entstehung neuer Kräfte des Fortschritts macht.

T.K.M




2 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page